Montag, 9. März 2020

Ein weiterer Ausflug nach Lappland

Am Donnerstag, den 6. Februar 2020 bin ich mit einer Gruppe von 65 Studenten zu einem neuen Trip nach Ylläs aufgebrochen.



Auf dem Weg dorthin haben wir zunächst einen Open-Air-Zoo besucht.























Nach dem Besuch von Eisbären, Elchen und vielen anderen Tieren, die sich bei zweistelligen Minusgraden sehr wohl fühlen, fuhren wir weiter zum Santa Claus Village, einem Vergnügungspark in "Rovaniemi". Dort habe ich dann das erste Mal in meinem Leben den Polarkreis überquert. Im Santa Claus Village konnten wir einige touristische Aktivitäten mitmachen, bevor es mit dem Bus weiter nach Ylläs ging.

In Ylläs angekommen, bezogen wir unsere Hütten und hatten zur späten Stunde noch die einmalige Gelegenheit Nordlichter zu sehen.






Am ersten eigentlichen Tag vor Ort hatten wir die Möglichkeit, Ski- bzw. Snowboardfahren zu gehen. Leider war es zu Beginn sehr windig und nebelig, was das Snowboardfahren etwas unangenehm darstellte




Erfreulicherweise klarte es zu später Stunde auf und ermöglichte uns, beim Snowboarden einen sehr schönen Sonnenuntergang zu sehen.
Wir ließen den Abend ausklingen mit einem gemeinsamen Abendessen. Anschließend wurden bis tief in die Nacht Gesellschaftsspiele gespielt.

Der Samstag startete um 9.30 Uhr als es für uns zu einer Schneemobiltour ging. Wir fuhren eine Stunde durch die wunderschön verschneite lappländische Landschaft. Der einzige Wermutstropfen dieser Tour für mich war, die Drosselung der Schneemobile auf eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h.

Nach der Schneemobilfahrt brachte uns der Bus zum nächsten Höhepunkt der Reise. Nach einer einstündigen Busfahrt hielten wir an einer Husky-Farm. Dort hatten wir die Möglichkeit, an einer Hundeschlittentour teilzunehmen. Nach der Tour bekamen wir noch eine Führung über die Farm, auf der auch zahlreiche Rentiere und Wölfe beheimatet waren.








Der Abend wurde mit einem Lagerfeuer im Wald, mit Stockbrot und Würstchen beendet. Es wurde zusammen Feuerholz gesucht und im Anschluss nach dem Essen gemeinsam Lieder am Lagerfeuer gesungen.

Am Sonntag ging es mit dem Bus zurück nach Oulu. Wir haben bei unserer Heimreise einen Stopp bei Ikea in Schweden zum Mittagessen gemacht. Dieser Stopp ermöglichte es mir, einen Hotdog im nördlichsten Ikea weltweit zu essen.

Mittwoch, 29. Januar 2020

Mein erster Lappland Ausflug

Am 24.01.2020 ging es für mich mit einer Gruppe von zwölf weiteren Studenten über das Wochenende nach „Ruka“ in Lappland. Wir sind am Freitag um 8.30 Uhr am Bahnhof in Oulu losgefahren. Die Busfahrt dauerte vier Stunden bis wir den Ski-Ort „Ruka“ erreicht haben. Dort haben wir ein wunderschönes einsames Haus im Wald vorgefunden.


                                                   


Nach einer ausgiebigen Schneeballschlacht gingen alle früh schlafen, um am Samstag pünktlich als erstes auf der Piste zu stehen.

Nachdem alle ihre Skisachen ausgeliehen hatten, ging es endlich los. Wir sind von 10.00 bis 18:00 Uhr skigefahren, um anschließend glücklich und erschöpft das Bundesligaspiel vom FC Schalke04 gegen Bayern München zu gucken. Leider endete das Spiel 0:5, was der guten Stimmung - trotz unterschiedlicher fußballerischen Ansichten - jedoch nicht schadete.


Am Sonntag haben wir noch eine sehr lange Schneewanderung gemacht, bevor es leider wieder mit dem Bus zurück nach Oulu ging und am Montag wieder ein ganz „normaler“ Tag in der Universität auf uns warte …





















Meine erste Vorlesungswoche

Nach der ersten Vorlesungswoche habe ich nun die ersten Einblicke in das finnische Studentenleben bekommen.

Die Vorlesungen sind im Allgemeinen wesentlich „familiärer “ als in Deutschland.
Die Dozenten versuchen die Studierenden in die Vorlesung einzubinden. So wird zum Beispiel bei zu großer Zurückhaltung zur Abwechslung und Motivation im Seminarraum für zwei Minuten Sport gemacht, um anschließend mit neuer „Energie“ der Vorlesung folgen zu können.

Das Vorlesungssystem unterscheidet sich nur gering vom deutschen System. Es wird zum Beispiel das Semester in Finnland in verschiedene Perioden unterteilt in denen unterschiedliche Kurse angeboten werden. So werden manche Kurse für eine Periode angeboten, die ungefähr zwei Monaten entspricht. In dieser Periode findet aufgrund der geringen Zeit die Vorlesung dreimal pro Woche statt. Es können jedoch Kurse auch über zwei Perioden gehen, womit die gleiche Intensität wie in Deutschland erreicht wird.

Da die Vorlesungen meist nur bis sechzehn Uhr gehen, bleibt den Studierenden genug Zeit, Sport zu machen und sich gegebenenfalls auf die nächste Vorlesung vorzubereiten. Ich persönlich entscheide mich meist für das umfangreiche Sportangebot der Universität.

Die bestehenden Gerüchte, dass die Finnen mit dem Alkohol das ein oder andere Mal übertreiben, hat sich mir gegenüber noch nicht offenbart. So ist die Stimmung in den Discotheken besser und definitiv entspannter als in Deutschland.
Was jedoch den die Finnen bezüglich Partys nachgesagt wird, stimmt. Ein Club wird erst verlassen, wenn dieser geschlossen wird. So starten die Partys meist gegen Mitternacht und enden oftmals nicht vor fünf Uhr morgens.

Montag, 6. Januar 2020

Tervetuloa blogiini oder so ähnlich könnte die Begrüßung im finnischen lauten.

Ich heiße Hauke und bin 21 Jahre alt. Ich studiere im dritten Semester Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Emden-Leer. Mein viertes Semester werde ich in Finnland verbringen und möchte alle Leser auf diesem Wege daran teilhaben lassen.
Wieso ein Studium im Ausland? Wieso Finnland? Welche Vorbereitungen musste ich absolvieren ?
Viele Fragen die ich euch gerne beantworten möchte.


Wieso Überhaupt ein Studium im Ausland?

Mein Studiengang der sich um es genau auszudrücken "Internationaler Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen" nennt, basiert auf einem Internationalen Schwerpunkt. Das Auslandssemester ist für alle Studierenden meines Studienganges verpflichtet. Unter den Studierenden wird von vielen das Auslandssemester als "Highlight" des Studiums gesehen.



Wieso Finnland?

Seit vielen Jahren finde ich skandinavische Länder faszinierend. Nicht nur landschaftlich, sondern auch von der Mentalität der Menschen. Ich hatte schon die Möglichkeit  Norwegen und Schweden zu bereisen. Um alle skandinavischen Länder kennen zu lernen fehlt nur noch Finnland. Außerdem wollte ich gerne in einem Land studieren, das innerhalb in der EU liegt und somit Erasmus gefördert wird. Das bedeutet für die Studierenden, dass es Zuschüsse zum Auslandssemester vom Staat gibt. Das wichtige Merkmal ist jedoch, dass die meist vierstelligen Semesterbeiträge für die Universität im Ausland wegfallen. 

Die erste Woche in Finnland 

Am 01.01 bin ich mit einem Stop von Düsseldorf aus nach Oulu geflogen, um pünktlich für die ersten Unitage in Finnland zu sein. Am 03.01 startete in der Universität das kennenlernen Programm. Dort erhielten wir weiter Informationen über das Leben in Finnland und das Studieren im Ausland. Nach dem Formellen Teil, wurden wir in Gruppen geteilt, um weitere Studierende aus anderen Nationen kennenzulernen.