Mittwoch, 29. Januar 2020

Meine erste Vorlesungswoche

Nach der ersten Vorlesungswoche habe ich nun die ersten Einblicke in das finnische Studentenleben bekommen.

Die Vorlesungen sind im Allgemeinen wesentlich „familiärer “ als in Deutschland.
Die Dozenten versuchen die Studierenden in die Vorlesung einzubinden. So wird zum Beispiel bei zu großer Zurückhaltung zur Abwechslung und Motivation im Seminarraum für zwei Minuten Sport gemacht, um anschließend mit neuer „Energie“ der Vorlesung folgen zu können.

Das Vorlesungssystem unterscheidet sich nur gering vom deutschen System. Es wird zum Beispiel das Semester in Finnland in verschiedene Perioden unterteilt in denen unterschiedliche Kurse angeboten werden. So werden manche Kurse für eine Periode angeboten, die ungefähr zwei Monaten entspricht. In dieser Periode findet aufgrund der geringen Zeit die Vorlesung dreimal pro Woche statt. Es können jedoch Kurse auch über zwei Perioden gehen, womit die gleiche Intensität wie in Deutschland erreicht wird.

Da die Vorlesungen meist nur bis sechzehn Uhr gehen, bleibt den Studierenden genug Zeit, Sport zu machen und sich gegebenenfalls auf die nächste Vorlesung vorzubereiten. Ich persönlich entscheide mich meist für das umfangreiche Sportangebot der Universität.

Die bestehenden Gerüchte, dass die Finnen mit dem Alkohol das ein oder andere Mal übertreiben, hat sich mir gegenüber noch nicht offenbart. So ist die Stimmung in den Discotheken besser und definitiv entspannter als in Deutschland.
Was jedoch den die Finnen bezüglich Partys nachgesagt wird, stimmt. Ein Club wird erst verlassen, wenn dieser geschlossen wird. So starten die Partys meist gegen Mitternacht und enden oftmals nicht vor fünf Uhr morgens.

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