Mittwoch, 29. Januar 2020

Mein erster Lappland Ausflug

Am 24.01.2020 ging es für mich mit einer Gruppe von zwölf weiteren Studenten über das Wochenende nach „Ruka“ in Lappland. Wir sind am Freitag um 8.30 Uhr am Bahnhof in Oulu losgefahren. Die Busfahrt dauerte vier Stunden bis wir den Ski-Ort „Ruka“ erreicht haben. Dort haben wir ein wunderschönes einsames Haus im Wald vorgefunden.


                                                   


Nach einer ausgiebigen Schneeballschlacht gingen alle früh schlafen, um am Samstag pünktlich als erstes auf der Piste zu stehen.

Nachdem alle ihre Skisachen ausgeliehen hatten, ging es endlich los. Wir sind von 10.00 bis 18:00 Uhr skigefahren, um anschließend glücklich und erschöpft das Bundesligaspiel vom FC Schalke04 gegen Bayern München zu gucken. Leider endete das Spiel 0:5, was der guten Stimmung - trotz unterschiedlicher fußballerischen Ansichten - jedoch nicht schadete.


Am Sonntag haben wir noch eine sehr lange Schneewanderung gemacht, bevor es leider wieder mit dem Bus zurück nach Oulu ging und am Montag wieder ein ganz „normaler“ Tag in der Universität auf uns warte …





















Meine erste Vorlesungswoche

Nach der ersten Vorlesungswoche habe ich nun die ersten Einblicke in das finnische Studentenleben bekommen.

Die Vorlesungen sind im Allgemeinen wesentlich „familiärer “ als in Deutschland.
Die Dozenten versuchen die Studierenden in die Vorlesung einzubinden. So wird zum Beispiel bei zu großer Zurückhaltung zur Abwechslung und Motivation im Seminarraum für zwei Minuten Sport gemacht, um anschließend mit neuer „Energie“ der Vorlesung folgen zu können.

Das Vorlesungssystem unterscheidet sich nur gering vom deutschen System. Es wird zum Beispiel das Semester in Finnland in verschiedene Perioden unterteilt in denen unterschiedliche Kurse angeboten werden. So werden manche Kurse für eine Periode angeboten, die ungefähr zwei Monaten entspricht. In dieser Periode findet aufgrund der geringen Zeit die Vorlesung dreimal pro Woche statt. Es können jedoch Kurse auch über zwei Perioden gehen, womit die gleiche Intensität wie in Deutschland erreicht wird.

Da die Vorlesungen meist nur bis sechzehn Uhr gehen, bleibt den Studierenden genug Zeit, Sport zu machen und sich gegebenenfalls auf die nächste Vorlesung vorzubereiten. Ich persönlich entscheide mich meist für das umfangreiche Sportangebot der Universität.

Die bestehenden Gerüchte, dass die Finnen mit dem Alkohol das ein oder andere Mal übertreiben, hat sich mir gegenüber noch nicht offenbart. So ist die Stimmung in den Discotheken besser und definitiv entspannter als in Deutschland.
Was jedoch den die Finnen bezüglich Partys nachgesagt wird, stimmt. Ein Club wird erst verlassen, wenn dieser geschlossen wird. So starten die Partys meist gegen Mitternacht und enden oftmals nicht vor fünf Uhr morgens.

Montag, 6. Januar 2020

Tervetuloa blogiini oder so ähnlich könnte die Begrüßung im finnischen lauten.

Ich heiße Hauke und bin 21 Jahre alt. Ich studiere im dritten Semester Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Emden-Leer. Mein viertes Semester werde ich in Finnland verbringen und möchte alle Leser auf diesem Wege daran teilhaben lassen.
Wieso ein Studium im Ausland? Wieso Finnland? Welche Vorbereitungen musste ich absolvieren ?
Viele Fragen die ich euch gerne beantworten möchte.


Wieso Überhaupt ein Studium im Ausland?

Mein Studiengang der sich um es genau auszudrücken "Internationaler Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen" nennt, basiert auf einem Internationalen Schwerpunkt. Das Auslandssemester ist für alle Studierenden meines Studienganges verpflichtet. Unter den Studierenden wird von vielen das Auslandssemester als "Highlight" des Studiums gesehen.



Wieso Finnland?

Seit vielen Jahren finde ich skandinavische Länder faszinierend. Nicht nur landschaftlich, sondern auch von der Mentalität der Menschen. Ich hatte schon die Möglichkeit  Norwegen und Schweden zu bereisen. Um alle skandinavischen Länder kennen zu lernen fehlt nur noch Finnland. Außerdem wollte ich gerne in einem Land studieren, das innerhalb in der EU liegt und somit Erasmus gefördert wird. Das bedeutet für die Studierenden, dass es Zuschüsse zum Auslandssemester vom Staat gibt. Das wichtige Merkmal ist jedoch, dass die meist vierstelligen Semesterbeiträge für die Universität im Ausland wegfallen. 

Die erste Woche in Finnland 

Am 01.01 bin ich mit einem Stop von Düsseldorf aus nach Oulu geflogen, um pünktlich für die ersten Unitage in Finnland zu sein. Am 03.01 startete in der Universität das kennenlernen Programm. Dort erhielten wir weiter Informationen über das Leben in Finnland und das Studieren im Ausland. Nach dem Formellen Teil, wurden wir in Gruppen geteilt, um weitere Studierende aus anderen Nationen kennenzulernen.